Welcher Kreis schafft wie viele Neubaugebiete?

 

Die Bauwirtschaft boomt nach wie vor – in vielen Gegenden wird kräftig gebaut, oft auch in Neubausiedlungen. Die landeseigene NBank untersucht alle zwei Jahre, wie viel Fläche die Kreise in Niedersachsen für Neubauvorhaben ausweisen. In der Wohnbaulandumfrage 2020 hat sie die Areale der vergangenen zwei Jahre unter die Lupe genommen.

 

Besonders auffällig: Ein Landkreis im Nordwesten liegt ganz weit vorne. Das Emsland hat 127 Hektar an Bauland ausgewiesen – eine Fläche fast so groß wie 178 Fußballfelder. Allerdings ist das Emsland auch flächenmäßig der größte Landkreis in unserem Bundesland. Die anderen umliegenden Kreise haben wie folgt Bauland ausgewiesen: Cloppenburg 61 Hektar, Leer 52 Hektar, Aurich 48 Hektar, Ammerland 39 Hektar, Wittmund 17 Hektar. Landesweit gesehen liegt unsere Region damit im oberen Mittelfeld.

 

Insgesamt wurden in Niedersachsen in den Jahren 2018 und 2019 fast 1715 ha Wohnbauland für etwa 37.380 Wohnungen geschaffen.

 

Die meisten neu ausgewiesenen Flächen sind weiterhin für Familienheime vorgesehen. Insgesamt ergeben sich in Niedersachsen – unabhängig von der Bebauungsart – in den Jahren 2018/2019 durchschnittlich ca. 450 m² Brutto-Wohnbauland je Wohneinheit. Betrachtet man ausschließlich die Familienheime kommt man auf durchschnittlich 736 m².

 

Spannend wird es, wenn man sich anschaut, was in Zukunft noch bebaut werden kann. Denn laut Nbank gibt es in vielen Gemeinden Bestrebungen weitere Flächen für die Bebauung zu schaffen. Und sie haben noch Reserven. Das sind alle Flächen mit bestehenden Baurechten für den Wohnungsbau, die zum Stichtag 31.12.2019 nicht bebaut waren bzw. für die keine Baugenehmigungen erteilt wurden. Abgesehen vom baustarken Emsland, ist hier der Kreis Leer (rund 4500 Wohneinheiten an Reserven) vorne mit dabei.

 

Hier klicken zur ausführlichen Wohnbaulandumfrage der NBank

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